KELK

Die KELK-Therapie ist ein Verfahren der Psychotherapie. KELK ist eine Abkürzung und steht für Kommunizieren – Erkennen – Loslassen – Kurieren.
Die Grundlage der KELK-Therapie ist die systemische Therapie.
In der systemischen Therapie ist die Ursache belastender Ereignisse in der Familie oder in der engeren Umgebung des Familienkreises begründet. Oft wurde in der Vergangenheit, meistens in der Kindheit, eine Strategie entwickelt um mit Belastungssituationen sinnvoll umzugehen und diese zu meistern. Dieses Lösungsmuster wird jetzt im Erwachsenenleben weiter zur Konfliktlösung angewendet, weil es damals Erfolg hatte. Heute behindert es jedoch oftmals die Lösung eines Konfliktes, weil sich die allgemeine Situation längst verändert hat. Mit KELK werden hier neue Möglichkeiten erarbeitet.
Die KELK-Therapie setzt sich aus mehreren Elementen zusammen. Diese umfassen die systemische Therapie, die Gesprächstherapie, Visualisierungsarbeit, Traumaarbeit, Therapeutische Rückführung und Trauerarbeit. Damit ist eine therapeutische Bandbreite gegeben, mit der es adäquat möglich ist, dem Konflikt zu begegnen und sinnvoll zu bearbeiten.
Das Kelken findet nur in Einzelsitzungen und imaginär statt, d.h. der Klient visualisiert im Liegen mit geschlossenen Augen Bilder oder bildhafte Abläufe die er auf Anfrage ausführlich beschreibt. Zusammen, also unter Anleitung und mit therapeutischer Unterstützung, finden wir die emotionale Belastung und können den Konflikt entspannen und dann lösungsorientiert bearbeiten. Dabei bleibt das Ziel immer auf einem harmonischen Level! Es wird versucht die Blockade zu erkennen, Frieden in die Situation zu bringen und das neue Gefühl zu verinnerlichen. Mit der Visualisierung wird ein erweiterter Zugang zu den Emotionen und damit zur Handlungsfähigkeit erlangt. Es erfolgt eine Integration womit eine Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit im Rahmen der Kurzzeittherapie erreicht werden kann.
Das Thema, mit dem der Klient gekommen ist, ist die Grundlage der Sitzung und somit der rote Faden, der bis zum Ende der Sitzung verfolgt wird.
KELK ist eine Kurzzeittherapie die im Wesentlichen auf eine Sitzung pro Thema ausgerichtet ist. Eine Sitzung kann zwischen 30 Minuten und 3 Stunden dauern. Diese Zeit sollte vorher eingeplant sein. Sollte eine Sitzung aus verschiedenen Gründen nicht ausreichen, werden zusätzlich entsprechende Folgesitzungen eingeplant.
Angst- und Zwangsstörungen verlangen von vornherein einfach mehr Zeit. Hier sind deutlich mehr Sitzungen nötig. Nach einer Sitzung sollte der Körper Zeit bekommen, das neu integrierte Gefühl in sein Leben umzusetzen. Je nachdem wie die eigene Körperstruktur aufgebaut ist, wird die Therapie nachhaltig auf sie wirken. So kann eine Behandlung nach einer Sitzung bearbeitet sein, oder auch mal einige Monate brauchen, bis die Verarbeitung ganz abgeschlossen ist.